Allgemeine Geschäftsbedingungen für Übersetzungsdienstleistungen

Allgemeines

Die nachstehenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für den gesamten Geschäftsverkehr zwischen NAUMANN Communicate (Auftragnehmer) und dem Kunden (Auftraggeber).

Mit Auftragserteilung erkennt der Auftraggeber die AGB an. Sie gelten für die gesamte Dauer der Geschäftsverbindung. Etwaigen abweichenden Bedingungen des Auftraggebers wird ausdrücklich widersprochen.

Nebenvereinbarungen sowie Abweichungen und Änderungen bedürfen der schriftlichen Bestätigung durch den Auftragnehmer.

Die AGB gelten auch für künftige Geschäfte.

 

Auftragserteilung, Mitwirkungspflicht des Auftraggebers

Die  Auftragserteilung durch den Auftraggeber erfolgt elektronisch per E-Mail, Fax oder Post.

Aufträge jeder Art müssen den Gegenstand des Geschäfts zweifelsfrei erkennen lassen; Abänderungen, Bestätigungen oder Wiederholungen müssen als solche gekennzeichnet sein.

Aufträge kommen nur zustande, wenn sie vom Auftragnehmer schriftlich bestätigt worden sind. Wenn im Interesse einer möglichst schnellen und reibungslosen Zusammenarbeit auch telefonische oder sonstige formlose Aufträge angenommen werden, so gehen hieraus resultierende Probleme zu Lasten des Auftraggebers.

Der Auftragnehmer ist berechtigt, nach vorbehaltloser Bestätigung eines Auftrags, hiervon  zurückzutreten, wenn eine bei ihm nachträglich eingegangene Auskunft über den Kunden nicht befriedigend ist.

Der Auftragnehmer haftet nicht für Verzögerungen oder Ausführungsmängel, die durch unrichtige, unvollständige, missverständliche und unleserliche Angaben des Auftraggebers entstehen.

Bei Unklarheiten im Ausgangstext behält es sich der Auftragnehmer vor, beim Auftraggeber nachzufragen. Wahlweise hat er jedoch das Recht, die Übersetzung nach bestem Wissen aufgrund des Sinngehaltes anzufertigen.

Der Auftraggeber hat den Auftragnehmer rechtzeitig über gewünschte Ausführungsformen zu unterrichten (Verwendungszweck, Lieferung auf Datenträgern, Anzahl der Ausfertigungen, Druckreife, äußere Form der Übersetzung etc.)

Ist die Übersetzung für den Druck bestimmt, überlässt der Auftraggeber dem Auftragnehmer einen Korrekturabzug rechtzeitig vor Drucklegung, so dass der Auftraggeber eventuelle Fehler beseitigen kann. Namen und Zahlen sind vom Auftraggeber zu überprüfen.

Informationen und Unterlagen, die zur Erstellung der Übersetzung notwendig sind, stellt der Auftraggeber dem Auftragnehmer bei Auftragserteilung zur Verfügung (Terminologie, Abbildungen, Zeichnungen, Tabellen, Bedeutung von  Abkürzungen, interne Begrifflichkeiten etc.)

Fehler und Verzögerungen, die sich aus mangelnder oder verzögerter Lieferung von Informationsmaterial und Arbeitsanweisungen ergeben, gehen nicht zu Lasten des Auftragnehmers.

Der Auftraggeber übernimmt die Haftung für die Rechte an einem Text und stellt sicher, dass eine Übersetzung angefertigt werden darf. Von entsprechenden Ansprüchen Dritter stellt der den Auftragnehmer frei.

 

Ausführung durch Dritte

Zur Ausführung aller Geschäfte darf sich der Auftragnehmer Dritter bedienen. Er haftet nur für sorgfältige Auswahl. Kontakte zwischen dem Auftraggeber und den vom Auftragnehmer beauftragten Dritten bedürfen der Genehmigung des Auftragnehmers.

 

Angebote und Preise

Alle Angebote und Preise sind freibleibend.

Alle genannten Preise gelten in Euro und zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer.

Übersetzungen werden nach Zeile oder pro Wort berechnet.

Bei Abrechnung nach Zeile gilt die computerschriftliche Normzeile à 50 Zeichen inkl. Leerzeichen. Die Normzeile errechnet sich im Ausgangstext, sofern dieser in einem zähl- und lesbaren Format vorliegt. Ist dies nicht der Fall, wird die Anzahl der Normzeilen im Zieltext ermittelt.

Alle Zusatzleistungen, die über die eigentliche Übersetzungsarbeit hinausgehen (Lektorat, Korrektorat, Lokalisierung, Copywriting etc.) werden nach Zeitaufwand berechnet.

 

Lieferzeit für Übersetzungen

Lieferfristen werden nach bestem Wissen und Gewissen angegeben. Die Lieferfrist beginnt mit dem Tag der Auftragsbestätigung, jedoch nicht bevor alle Ausführungseinzelheiten geklärt sind.

Für nicht fristgerechte Lieferungen und bei Nichterfüllung haftet der Auftragnehmer nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Die Haftung wird im Übrigen, soweit gesetzlich zulässig, beschränkt auf den Rechnungswert der schadenstiftenden Lieferung bzw. Leistung.

Bei Lieferverzug des Auftragnehmers muss der Auftraggeber eine angemessene Nachfrist setzen. Zum Rücktritt vom Vertrag ist der Auftraggeber nur berechtigt, wenn diese Nachfrist nicht eingehalten wird.

Der Auftraggeber ist verpflichtet, etwaige Teillieferungen zu den vereinbarten Bedingungen abzunehmen. Lehnt er die Annahme ab oder unterlässt er die Annahme, dann befindet sich der Auftraggeber  ohne weitere Mahnung in Verzug und haftet für alle dem Auftragnehmer entstehenden Schäden.

 

Reklamationen

Der Auftragnehmer bittet bei allen eventuell auftretenden Problemen zunächst um Rücksprache, damit eine einvernehmliche Lösung gefunden werden kann.

Bei Differenzen über die Qualität der abgelieferten Übersetzung ist dem Auftragnehmer zunächst Gelegenheit zur Nachbesserung zu geben. Der Auftraggeber hat Anspruch auf Beseitigung nachweislicher  Mängel. Der Anspruch auf Mängelbeseitigung muss vom Auftraggeber unter genauer schriftlicher Angabe des Mangels innerhalb von 4 Wochen nach Erhalt der Auftragsarbeit geltend gemacht werden.

Bei begründeten, ordnungsgemäß gerügten Mängeln ist der Auftragnehmer zur Nachbesserung verpflichtet. Führt eine Nachbesserung zu keiner Mängelbeseitigung, so hat der Auftraggeber das Recht auf Minderung oder Wandlung.

Ausgeschlossen ist jede Reklamation wegen unrichtiger Wiedergabe von  Namen und Anschriften bei Vorlagen, die nicht in lateinischer Schrift gehalten sind (z.B. Russisch, Griechisch, Arabisch usw.)

Entsprechendes gilt für unleserliche Zahlen und Eintragungen in Geburtsurkunden und ähnlichen Dokumenten.

Schadensersatzansprüche, gleich aus welchem Rechtsgrunde, werden gegenüber dem Auftragnehmer und dessen Erfüllungsgehilfen  ausgeschlossen, soweit diese nicht nach gesetzlichen Vorschriften wegen Vorsatz und grober Fahrlässigkeit haftet. Darüber hinaus wird die Haftung auf den Rechnungswert der schadenstiftenden Lieferung oder Leistung begrenzt.

Sofern der Auftraggeber es unterlassen hat, auf einen möglichen, insbesondere mittelbaren Schaden hinzuweisen, der sich durch eine besondere Verwendungsart der in Auftrag gegebenen Übersetzung(en) ergibt, z.B. die Veröffentlichung zu Werbezwecken,

so kann er keinen Schadensersatz verlangen, der dadurch entsteht, dass aufgrund eines Übersetzungsfehlers oder einer mangelhaften Adaption die Veröffentlichung wiederholt werden muss.

 

Abtretung

Die Abtretung der Rechte aus einem Vertrag durch den Auftraggeber  bedarf der schriftlichen Zustimmung des Auftragnehmers.

 

Zahlungsbedingungen

Übersetzungen sind Dienstleistungen und deshalb sofort nach Rechnungserhalt ohne Skonti oder sonstige Abzüge zahlbar. Werden Teilzahlungen vereinbart, so wird der gesamte Restbetrag fällig, wenn der Auftraggeber mit mindestens zwei aufeinanderfolgenden Teilzahlungen ganz oder teilweise in Verzug ist. Bestimmungen des Auftraggebers über die Anrechnung von Zahlungen sind für den Auftragnehmer nicht verbindlich. Dieser behält sich vor, Zahlungen nach Ermessen auf fällige Forderungen und Zinsen anzurechnen.

Im Falle des Zahlungsverzugs ist der Auftragnehmer berechtigt, nach Ablauf einer angemessenen Nachfrist, vom Vertrag zurückzutreten oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung zu verlangen. Ferner ist der Auftragnehmer berechtigt, unter vorheriger Ankündigung das Zurückbehaltungsrecht für sämtliche noch anstehende Übersetzungen auszuüben oder Vorauszahlungen zu verlangen.

Der Auftragnehmer ist berechtigt, die sofortige Zahlung aller noch offenen Rechnungen sowie der gestundeten Beträge zu verlangen. Bei Zahlungsverzug oder bei Stundung ist der Auftragnehmer berechtigt, für die gesamten fälligen Forderungen die banküblichen Zinsen vom Verzugstage an zu berechnen.

 

Versand

Der Versand erfolgt im Allgemeinen elektronisch per E-Mail, über eine sichere Internetplattform  oder, falls ausdrücklich vereinbart, per Einschreiben und/oder Eilboten. Die Gefahr der Beschädigung oder des zufälligen Untergangs der geleisteten Übersetzungsarbeit geht mit der Übergabe an die Postanstalt bzw. einen anderen Beförderungsdienst bzw. an einen Boten des Auftraggebers auf den Auftraggeber über.

Für den Verlust der übergebenen Texte und Unterlagen - durch vom Auftragnehmer nicht zu vertretende Umstände wie Einbruch, Diebstahl, Feuer, Wasser, Sturm - übernimmt der Auftragnehmer keine Haftung; es sei denn, dass ihm oder seinem/n Erfüllungsgehilfen grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen würde. Auch im letztgenannten Fall beschränkt sich diese unter Ausschluss von etwaigen Folgeschäden auf die Kosten der Wiederbeschaffung.

 

Höhere Gewalt und Betriebsstörungen

Der Auftragnehmer haftet nicht für Schäden, die durch höhere Gewalt (Naturkatastrophen, Erkrankung des Übersetzers, Stromnetzausfälle, Internetausfälle, Betriebsstörungen, Netzwerk- oder Serverfehler, Leitungs- und Übertragungsstörungen etc.) entstehen. Der Auftragnehmer haftet ebenfalls nicht für Schäden, die durch Viren verursacht werden. Der Auftragnehmer sichert zu, dass seine EDV regelmäßig auf Viren überprüft wird. Bei Versand von Dateien per E-Mail oder jeder anderen Fernübertragung ist der Auftraggeber für eine endgültige Überprüfung der übertragenen Dateien und Texte zuständig.

 

Datenschutz

Bei der elektronischen Übermittlung von Texten und Daten zwischen dem Auftraggeber und dem Auftragnehmer und möglichen Erfüllungsgehilfen kann der Auftragnehmer einen absoluten Schutz von Betriebs- und Informationsgeheimnissen und sonstigen vertraulichen Daten und Informationen nicht gewährleisten, da es nicht auszuschließen ist, dass unbefugte Dritte auf elektronischem Wege auf die übermittelten Informationen zugreifen. Der Auftraggeber erklärt sich damit einverstanden, dass seine Daten zum Zwecke der Durchführung des Auftrages gemäß den gesetzlichen Vorschriften über den Datenschutz gespeichert werden.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich, den Inhalt der zu übersetzenden Unterlagen sowie ihm etwaig zur Verfügung gestelltes Informationsmaterial und alle im Zusammenhang mit dem Geschäftsverhältnis bekannt gewordenen Daten geheim zu halten. Eine Pflichtverletzung liegt insbesondere nicht vor, wenn der Auftragnehmer sich zur Durchführung des Auftrages Erfüllungsgehilfen bedient.

 

Erfüllungsort und Gerichtsstand

Erfüllungsort für alle beiderseitigen Verpflichtungen aus diesem Vertrag ist Versmold. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag und seine Gültigkeit ist Halle Westfalen.

 

Wirksamkeit

Sollte eine Bestimmung dieser AGB unwirksam sein oder werden, so bleiben die übrigen Bestimmungen dennoch in vollem Umfange wirksam.